Säulen

1. Der menschliche Körper ist eine Einheit

Entscheidend für unsere Gesundheit ist das Zusammenspiel aller Körpersysteme. Jede Störung innerhalb eines Systems kann Auswirkungen auf den gesamten Organismus haben. Heben wir z.B. beim Gehen den Fuß, setzen wir eine Bewegungskette in Gang, die über das Becken und die Schultern bis zum Schädel reicht. Auch die inneren Organe gehören in diese Kette. Über Bänder und Faszien (=bindegewebige Hüllen) sind Muskel-, Skelett- und Organsysteme miteinander verbunden. Dies macht deutlich, dass sich z.B. ein Problem im Kniegelenk im Nacken bemerkbar machen kann oder ein Magenproblem einen Schmerz in der linken Schulter verursachen kann.

2. Der Körper verfügt über Selbstheilungskräfte

Eine gute und ausreichende Versorgung mit Nährstoffen und eine gute und ausreichende Beseitigung von Abfallstoffen und Toxinen (Giftstoffen von z.B. Bakterien) sind unabdingbar für einen gesunden Organismus. Entscheidend ist hierfür eine gute Durchblutung und „Durchsaftung“ aller Gewebe und Organe. Sie gewährleistet auch den Transport unserer körpereigenen Abwehrmechanismen (Abwehrzellen, Antikörper, Botenstoffe, Hormone…) an den Ort einer Störung. Verletzungen, Narben, Verklebungen, Stress, falsche Ernährung… können zu Verlangsamung oder Stau von Körperflüssigkeiten (arterielles, venöses Blut, Lymphflüssigkeit, Gehirnflüssigkeit) führen und dadurch das körpereigene Abwehrsystem schwächen. So kann Krankheit entstehen. Durch osteopathische Techniken zur Verbesserung der Durchblutung kann der Organismus wieder unterstützt werden, sich selbst zu heilen.

3. Beweglichkeit: „Leben ist Bewegung, Bewegung ist Leben“ (A.T. Still)

Unter Beweglichkeit versteht die Osteopathie nicht nur die Beweglichkeit von Gelenken und Muskeln, sondern auch die Beweglichkeit von Organen, Nerven, Gefäßen. Mit osteopathischen Techniken können Störungen aufgespürt und wieder mobilisiert werden.